DFB-Pokalsieger 1. FFC Frankfurt schaffte die nationale Qualifikation zur Champions League 2014/2015 – Zahlen, Daten, Fakten

Ana Maria Crnogorcevic (1. FFC Frankfurt) im Zweikampf mit Martina Müller (VfL Wolfsburg) im Saisonfinale im Stadion am Elsterweg in Wolfsburg. © Carlotta Erler

Umso bitterer, dass diese Bestmarken nicht mit der Meisterschale belohnt worden sind.

Fast 13 Monate blieb der 1. FFC Frankfurt ohne Niederlage – vom letzten Spieltag der Saison 2012/13 (1:2 gegen den FC Bayern München) bis zum vergangenen Sonntag. Dazwischen lagen nicht weniger als 21 Pflichtspielsiege und 98 Tore! Klar, dass der FFC – zusammen mit Potsdam – auch am höchsten Saisonsieg in der Bundesliga beteiligt war: Am 2. November 2013 gab’s einen 12:0-Erfolg gegen den VfL Sindelfingen. Fünf Treffer gingen seinerzeit auf das Konto von Celia Sasic, die in ihrem ersten Jahr beim 1. FFC Frankfurt in die „Top Ten“ der ewigen Bundesliga-Torschützenliste aufgerückt ist:

Mit nun 117 Toren hat Nationalspielerin Celia Sasic bereits ehemalige FFC-Größen wie Renate Lingor (103) und Sandra Smisek (113) hinter sich gelassen.

Noch ein gutes Stück davor liegt Kerstin Garefrekes mit 224 Toren auf Rang vier – als eine von vier Akteurinnen, die die 200-Tore-Marke überschritten haben. 13 Spielzeiten in Folge hat die Kapitänin nun zweistellig getroffen. Die 34-Jährige ist auch die einzige FFC-Spielerin, die sowohl in der Bundesliga als auch im DFB-Pokal keine Minute verpasst hat. FFC-Torfrau Desirée Schumann musste hingegen gleich drei Mal passen: Verletzungsbedingt zum Saisonauftakt und nach einer Roten Karte im Auswärtsspiel gegen den FF USV Jena, die zwei Spiele Sperre zur Folge hatte. Es war eine von insgesamt vier „glatt“ Roten Karten in der gesamten Saison (acht Gelb-Rote).

Mit 26 gelben Karten liegt der Vize-Meister in etwa im Liga-Schnitt. Mit Abstand fairste Mannschaft ist der VfL Wolfsburg mit nur 14 Verwarnungen in 22 Partien.

Parallelen zur sportlichen Tabelle gibt`s auch im Zuschauerranking, in dem die Wölfinnen mit durchschnittlich 2.933 Besuchern vor dem 1. FFC Frankfurt (2.248) und dem 1. FFC Turbine Potsdam (2.170) liegen. Auch hier rangiert der VfL Sindelfingen am Ende der Skala: Mit 104 Zuschauen beim Heimspiel gegen Jena, der Saison-Minuskulisse, wurde knapp an der Zweistelligkeit gekratzt. Unter dem Strich steht in Sachen Zuschauerinteresse aber ein Rekord: Im Schnitt strömten 1.185 Fans pro Spiel in die Stadien – mehr als in der „Nach-WM-Saison 2011/12“. Und warum sollte nicht auch diese Bestmarke fallen? Vielleicht ja in der ersten Saison der neuen Allianz Frauen-Bundesliga, die am 30./31. August 2014 ihre Premiere feiert.

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