Deutsch-deutsches Duell – 211 Kilometer Autobahn liegen dazwischen – Hinspiel im Karl-Liebknecht-Stadion Potsdam – Rückspiel in der VW Arena Wolfsburg

© VfL Wolfsburg

Wolfsburg trainierte nicht auf dem gegnerischen Platz

So nah waren die Schauplätze eines UEFA Women ´s Champions League Halbfinales  noch nie in der Geschichte der UEFA.  Nur ganze 211 Kilometer Autobahn liegen zwischen den Spielorten. Anders als vor allen bisher bestrittenen Begegnungen in der trainierte die Mannschaft von Cheftrainer Ralf Kellermann nicht im Stadion des Gegners sondern in Wolfsburg. Grund dafür ist der Umstand, dass auch Turbine vor dem Rückspiel nicht auf dem Rasen üben kann, auf dem später gespielt wird. Diesen Kompromiss ging man bei Grün-Weiß aber gern ein, da sich alle auf den in der Volkswagen Arena stattfindenden zweiten Durchgang freuen.

In dreizehn Finalen eine deutsche Mannschaft dabei

Es ist die siebte Finalteilnahme eines deutschen Vertreters in Folge. Insgesamt waren deutsche Bundesligisten seit Austragung des europäischen Clubwettbewerbs zur Saison 2001/02 sogar an elf von, rechnet man das Endspiel dieser Saison mit ein, dreizehn Finals der Königsklasse beteiligt. Sieben Mal sicherten sich dabei Vertreter der deutschen Bundesliga die Krone der Königsklasse. Die Turbinen gewannen 2005 den UEFA Cup und 2010 die erstmals ausgetragene Champions League, der VfL Wolfsburg absolvierte im vergangenen Jahr eine perfekte Saison, die er mit dem Triple krönen konnte, zu dem auch der Champions League Sieg gegen das Team von Olympique Lyon gehörte.

Weltweit ohne Geoblocker im Live-Stream

Es ist zum ersten Mal in der Geschichte der UEFA, dass eine Halbfinale Begegnung in voller Länge in Live-Stream im Internet weltweit ohne Geoblocker zu empfangen sein wird. Die Zuschauer und Fans in Japan, China, USA, Brasilien, Russland und Kanada werden zeitgleich in Sekundenbruchteilen verspätet das große Ereignis mitverfolgen können. Der deutsche TV-Gebührenzahler war diesmal mächtiger als sonst. Die Scharmützel um die richtige Zeit der Spielansetzung entpuppten als mediengerechter Vollteffer in der PR. Mit dem dem Livestream des RBB wurde der „Weltfrieden“ im virtuellen Frauenfußball-Business gerettet.

Quellen: DFB, UEFA, Turbine Potsdam, VfL Wolfsburg, rbb

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