Der VfL Wolfsburg kam über ein 1:1-Unentschieden gegen den FC Augsburg nicht hinaus

© Foto: Winfried Laube, 2014

Ohne Bas Dost (der Holländer litt an einer Entzündung des Hüftbeugers), dafür aber wieder mit Ricardo Rodrí­guez, der aufgrund einer Zerrung im Oberschenkel zuletzt nicht mit der Mannschaft trainieren konnte, begann Wolfsburg in der Startaufstellung.

Erster Angriff des Spiels vom VfL über rechts. Da sprintete Perisic nach vorne und brachte den Ball nach innen. Doch Olic kam nicht mehr an die Kugel (2.).
Die Wolfsburger machten weiter Druck und waren spielbestimmend. Sie hatten deutlich mehr Ballbesitz, aber es war sehr schwer gegen die gut stehenden Augsburger durchzukommen. So steckte das Spiel im Mittelfeld fest.

Die Gäste bauten ihr Spiel langsam mir vielen Sicherheitspässen in den eigenen Reihen auf, sie standen tief und ihr Spiel war auf Konter ausgelegt. Die erste Torchance hatte das offensivere Team durch Maximilian Arnold, der aus 18 Metern knapp am rechten Pfosten vorbeischoss (13.).

Der erste Eckball des Spiels nach 22 Minuten für die Gastgeber, daran war schon zu erkennen, dass das Spiel im Mittelfeld feststeckte. Die Augsburger störten schon früh den Spielaufbau der Wolfsburger, so dass diese Schwierigkeiten hatten ihr Spiel aufzuziehen. Der Tabellensechste machte einen konzentrierten Eindruck, sie arbeiteten gut, doch die Augsburger waren bis zu diesem Zeitpunkt nicht zu knacken.

© Foto: Winfried Laube, 2014Bisher kam keine klare Torchance heraus. Das Mittelfeld war zugestellt, über die außen kam zu wenig (33.). Die Zuschauer wurden langsam ungeduldig, erste Pfiffe kamen auf.

Was für ein Geduldsspiel! Die Wölfe waren bemüht, doch die Augsburger taten nur das Nötigste. "Kämpfen Wolfsburg Kämpfen" riefen die Fans.

Doch das Tor machen die Gäste. Werner erzielte in der 43. Minute die überraschende 1:0 Führung für die Augsburger. Ein Tor aus dem Nichts! Werner profitierte davon, dass Naldo vor dem Tor wegrutschte, der Schuss ins rechte obere Eck war für Benaglio nicht zu erreichen. Die Zuschauer quittierten die Leistung der Wolfsburger zur Pause mit Pfiffen.

Die Wolfsburger spielten auch in der zweiten Spielhälfte weiter zu umständlich, um die Gäste ernsthaft in Gefahr zu bringen. Diese entpuppten sich als schwer zu spielender Gegner.

Es bot sich das gleiche Spiel wie in der ersten Halbzeit, die Wölfe machten das Spiel und die Gäste warteten ab und standen sicher in ihrer eigenen Hälfte.
Spielerwechsel:Dieter Hecking wechselte in der 58. Minute Caligiuri für Arnold ein.

Die Augsburger gingen energischer zum Ball und zeigten mehr Einsatz. Sie waren in den entscheidenden Momenten schneller und präsenter.

© Foto: Winfried Laube, 2014Als Dieter Hecking in der 68. Minute den für viele Zuschauer bisher besten Wolfsburger Junior Malanda vom Platz nahm und dafür Jan Polak brachte, erntete er dafür Pfiffe und Unverständnis. In der Pressekonferenz sagte Dieter Hecking zur Auswechslung" Junior gab mir ein Zeichen, sein Akku war leer, ich musste ihn leider auswechseln" Die teilweise hilflose Art und Weise wie der VfL bisher spielte, machte nicht viel Mut auf den Ausgleich. Den Gästen kam das entgegen (73.). Hecking wollte nichts unversucht lassen und brachte in der 77. Minute Kutschke für Klose.

Dann wurde endlich einmal schnell gespielt und Olic erzielte in der 81. Minute den verdienten Ausgleich zum 1:1. Rodriguez kam links zum Flanken und rechts im 16er stieg Olic im Luftduell hoch, um den Ball ins lange Eck zu köpfen.

In der Nachspielzeit hatten die Gäste die größte Chance des Spiels nach einem Freistoß, doch erst hielt Benaglio im Gewimmel, dann rettete der Pfosten für die Gastgeber. So blieb es beim 1:1. Schon am Dienstag wartet die nächste Aufgabe für den VfL in Bremen.

Stimmen nach dem Spiel:

Dieter Hecking (Trainer VfL Wolfsburg): "Das Gegentor war vermeidbar, zwei Spieler rutschten aus. Das war heute nicht ganz rund – trotzdem hat die Mannschaft sich reingebissen und hat den Ausgleich gemacht, es fehlt die Leichtigkeit- es geht weiter- am Dienstag haben wir die Chance drei punkte zu holen… Der Fan will genau wie wir Erfolg haben- die Ungeduld wird dann größer- doch unsere Mannschaft verliert dann nicht komplett den Faden und bleibt geduldig, wir müssen besser spielen um, nächstes Jahr wieder International zu spielen"

Markus Weinzierl (Trainer FC Augsburg): "Unser Konzept ist aufgegangen, wir wollten wenig zulassen. Wir freuen uns über die Auswärtsserie und fahren zufrieden zu Hause. Natürlich ist es ärgerlich kurz vor Spielschluss den Ausgleich zu kassieren, schliesslich hatten wir in der Nachspielzeit den Siegtreffer auf dem Fuss".

Spiel-Statistik

Tore: 0:1 Werner (43.), 1:1 Olic (81.)
Gelbe Karten: Perisic / Hahn
Gelb/Rote Karten: De Bruyne /-
Rote Karten:  –
Zuschauer: 25.645
Schiedsrichter: Felix Zwayer (Berlin)

VfL Wolfsburg: Benaglio – Träsch, Klose (78. Kutschke), Naldo, Rodriguez – Malanda (69. Polak), Luiz Gustavo – Perisic, Arnold (58. Caligiuri), De Bruyne – Olic.

FC Augsburg: Hitz, Philp, Klavan, Vogt, Altintop (80. Hong), Baier, Werner (90. Mölders), Callsen-Bracker, Ostrzolek, Bobadilla (66. Esswein), Hahn.

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