Der Dynamo muss schnurren, wenn die Berliner Eisbären gegen die Düsseldorfer EG spielen

Kann sich Eisbären-Torhüter Petri Vehanen heute auf seine Vorderleute verlassen? © Foto: Joachim Lenz, 2016
Die fitten Tabellenführer müssen zeigen, ob sie ohne die verletzten Verteidiger Frank Hördler (Handgelenk) und Bruno Gervais (Kreuzbandriss) gegen den aktuell Dritten der DEL-Tabelle an diesem Wochenende bestehen und den ersten Platz halten können. Der Einsatz eines weiteren altgedienten wie erstklassigen Abwehrspielers ist fraglich. Kommt Henry Haase, in dem (noch?) ein fiebriger Infekt steckt, aufs Eis und wenn ja, wie gesund und munter wird er sein? Weitere Ausfälle bleiben Mark Bell (Sprunggelenk), der allerdings schon wieder mittrainiert, und Shuhei Kuji. Ein Fragezeichen setzten die Verantwortlichen gestern auch hinter den Stürmer Laurin Braun.
Können die Eisbären ohne diese Stammspieler oben bleiben?
Cheftrainer Uwe Krupp blickt nicht euphorisch auf dieses Doppelspielwochenende gegen die DEG. „Das wird eine ganz enge Angelegenheit mit Düsseldorf“, sagte er, denn „sie haben sehr gut gespielt in den letzten Wochen. Düsseldorf ist die auswärtsstärkste Mannschaft im Moment. Das wird ein schweres Spiel.“ Leicht dürfte das Punktspiel am Rhein aber auch nicht werden.
Vor dem Heimspiel der Eisbären gegen die DEG wollen die Berliner das 50. Jubiläum ihrer ersten Meisterschaft feiern. Am 23. Januar 1966 holte der Eisbären-Vorgängerclub SC Dynamo Berlin unter „Trainer Wolfgang Nickel zwölf Jahre nach seiner Gründung die erste Meisterschaft“, teilt Pressesprecher Daniel Goldstein mit. Zwölf Männer der Meistermannschaft mit Trainer sollen vor dem Spiel geehrt werden.
Eisbären-Geschäftsführer Peter John Lee freut sich, „dass so viele Spieler des Teams von 1966 unserer Einladung gefolgt sind“ und erklärt: „Ohne die Erfolge der Pioniere von damals, die das Eishockey auch in der schweren Zeit am Leben gehalten haben, gäbe es jetzt auch kein Eishockey in der MercedesBenz Arena.“
Wohl wahr – wie auch die Worte von Hartmut Nickel. „Es wird ein schöner Abend auf den wir uns alle freuen“, erzählt das Urgestein. Wenn der Dynamo anschließend gegen Düsseldorf schnurrt, dann wird dieser Freitagabend ein Fest für Eisbären an der Spree.
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