Denis Pedersen mit Comeback – Eisbären mit Tabellenführung – Eisbären Berlin besiegen die Augsburg Panther mit 3:2 (0:2, 1:0, 2:0)

Dieses Mal, zum Spiel gegen die Augsburger Panther, wollten 14.200 Freunde der Mannschaftssportart mit dem "krummen Stock" vor allem einen sehen: Denis Pederson. Und der Kanadier kam. Der 36-Jährige kehrte nach zehn langen Monaten aus der Verletztenloge zurück aufs Eis. Der Riss des hinteren Kreuzbandes und des Außenbandes zwang den starken Stürmer zur dieser Pause.

Doch dann dauerte es noch weitere zwei – nein, nicht Monate – Minuten bis er sich über die Bande bewegte. Pederson wurde von EHC-Trainer Don Jackson in der vierten Reihe platziert. Die Rückkehr des Angreifers mit der Rückennummer 20 war, als würden die Wände wackeln, Berlin beben und der Sieg sei nicht noch vor den Augen sondern eingefahren. Doch bis die Berliner Eisbären den Platz an der Sonne der DEL erringen und also alle anderen Mannschaften auf die Ränge verweisen konnten, dauerte es noch bis zum letzten Drittel.

Obwohl die Eisbären loslegen wie die Feuerwehr und alle fünf Feldspieler die flache Hardgummischeibe immer wieder auf des Gegners Tor droschen, dabei zu viele Chancen versiebten und die Panther mitunter umkurvt wurden wie Statisten beim Stehtanz, schlug der Puck zwei Mal hinter EHC-Torhüter Rob Zepp ein. Chad Bassen (13.) und Greg Moore (17.) trafen nach bösen Fehlern in der neutralen Zone.

Daß die Panther tief aus dem Bundesland Bayern und weit hinter dem Meister aus der Hauptstadt Niederlagen in Serie nach dem ersten Drittel führte und das mit 2:0 "hat man lange nicht geseh`n". Im zweiten Drittel nahmen Frank Hördler Maß und knallte den Puck unter die Latte (23.), um sich anschließend ins Lazarett begeben zu müssen.

Im Schlußdrittel dann der Schlußspurt. Florian Busch glich aus (41.) und Sven Felski, der spielt und trifft als befinde er sich im Frühling seiner Eishockeykarriere, sorgte für den Siegtreffer (46.).

Wer will, der kann beim nächsten Heimspiel am Dienstag, den 17. Januar 2012, den Frühling von Felski und die Power von Pederson bestaunen. Die Lieblinge des Tabellenführers werden auch gegen die Grizzly Adams aus Wolfsburg auflaufen und treffen. Sicher.

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