Daimler-Chef Dieter Zetsche: „Aufnahme der Türkei in die EU notwendig“

Es sei ihm „schlicht unverständlich, dass wir einen `Tigerstaat’“ wie die Türkei, der vor unserer Haustür liege und zu uns kommen wolle, nicht herein ließen, sagte Zetsche der „Biuld am Sonntag“. Die Türkei habe alles, „was wir an asiatischen oder südamerikanischen Staaten schätzen“, sagte er laut dapd. Die Türkei verfüge über eine junge Bevölkerung, die wissbegierig und leistungsbereit sei und Deutschland verfüge über Fabriken in der Türkei, die Vorzeigewerke seien. Daraus ergäben sich riesige Wachstumspotenziale für ein „etwas behäbig gewordenes Europa“, wurde Zetsche zitiert.

Weiterhin sehe Zetsche Defizite bie der Einwanderung hochqualifizierter Fachkräfte, hieß es dort. Er habe es als „lebensnotwendig für die Zukunft Deutschlands“ bezeichnet, „dass wir eine aktive Einwanderungspolitik betreiben“, schreibt dapd.

Auch der deutsche Außenminister Guido Westerwelle (FDP) spricht sich nach seinem Türkei-Besuch für eine engere Anbindung des NATO-Mitglieds Türkei an die Europäische Union aus und spricht der Türkei eine entscheidende Rolle beim Wandel in den arabischen Staaten zu. „Die Türkei ist eine stabile Brücke in die islamische Welt“, sagte er laut Nachrichtenagentur AFP.

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