BR Volleys mit Zittersieg gegen den CV Mitteldeutschland

© Foto: Winfried Laube, 2014
Der CV Mitteldeutschland spielte mit seinem jungen Team groß auf und überraschte die 2.842 Zuschauer. Vor allem Neuzugang Christian Dünnes spielte weit unter Normalform. Mark Lebedew vertraute fast das ganze Spiel über seiner Startformation mit Scott Touzinsky, dem späteren MVP Robert Kromm, Felix Fischer, Kawika Shoji, Tomas Kmet, Christian Dünnes sowie Martin Christoph als Libero. Bei den Gäste stachen besonders der Pole Artur Bartosz Augustyn und der ehemalige BR Volleys Akteur Ruben Schott, der zum MVP gewählt wurde heraus.
Während im ersten Satz noch alles nach Plan zu laufen schien (25:16), taten sich die Berliner in den folgenden beiden Sätzen sehr schwer und hatten große Mühe diese mit 25:23 und 28:26 für sich zu entscheiden, wobei die Hauptstädter im letzten Satz fünf Satzbälle abwehren mussten, was sie letztendlich ihrer Erfahrung und Routine zu verdanken hatten. Robert Kromm sah die schlechte Leistung vor allem darin begründet, dass die BR Volleys noch das schwere Champions-League-Spiel in den Knochen hatten und meinte: „Das war ein Spiel mit vielen Auf und Abs. Allerdings hatten wir erst vor zwei Tagen ein wichtiges Match in der Champions League, da war nicht zu erwarten, dass wir heute in voller Frische zurück aufs Spielfeld kehren“, so der Berliner Außenangreifer, der maßgeblich an der finalen Aufholjagd beteiligt war: „In dem Moment war klar, dass ich am Aufschlag ordentlich Druck machen muss. Alles oder nichts, heute war es zum Glück alles.“
Ruben Schott war glücklich, wieder einmal im Volleyballtempel Max-Schmeling-Halle spielen zu können: „Ich habe mich tierisch gefreut, wieder hier zu sein und habe mich sofort heimisch gefühlt“, sagte der 20-Jährige, dem nach der engen Schlussphase aber auch die Enttäuschung anzusehen war: „Wir haben uns von Satz zu Satz gesteigert, deshalb ist der Spielausgang natürlich bitter.“
Sein derzeitiger Trainer Ulf Quell zeigte sich mit der Leistung seines Teams dennoch zufrieden: „Wir hatten im letzten Durchgang fünf Satzbälle, solch eine Situation bietet sich gegen Berlin nicht allzu oft. Diesen Satz zu holen, wäre natürlich eine schöne Belohnung gewesen, aber die Jungs haben das heute trotzdem richtig gut gemacht.“
Sein Gegenüber Mark Lebedew bewertete die Partie erwartungsgemäß etwas kritischer: „Uns ist das Umschalten nach dem Champions-League-Auftakt schwer gefallen. Wir sind aber glücklicherweise erfahren genug, um ein solches Spiel trotzdem für uns zu entschieden, obwohl am Ende auch etwas Glück dabei war“, so das Fazit des Australiers. Natürlich weiß auch der BR Volleys Coach: „Was am Ende des Tages zählt, sind die drei Punkte auf unserem Tabellenkonto.“
Vorheriger ArtikelMännerfußball-Bundesligist Hertha BSC auswärts schwach und zu Hause nicht stark
Nächster ArtikelTwingo erstmals mit Heckantrieb – Das Kultauto von Renault ist völlig neu aufgestellt und wird ab sofort verkauft