Berliner verlieren in Straubing und Bremerhaven – Eisbären kassieren die sechste und siebte Niederlage in Folge an diesem Doppelauswärtsspielwochenende

© 2017, Foto: Joachim Lenz

Bremerhaven, Deutschland (Weltexpress). Und wieder siegen die Fischköppe über – wie es scheint – Hohlköpfe aus der bundesrepublikanischen Hauptstadt. Die Berliner scheinen seit der letzten Niederlage an der Waterkant, wo die Geeste in die Weser mündet und der Blick raus auf die Außenweser wandert, nichts dazugelernt zu haben scheinen, auch wenn Eisbären-Trainer Uwe Krupp klare Kante zeigt.

Krupp verzichtete in Bremerhaven auf die Dienste von Barry Tallackson. Vor 4.643 Zuschauern hätte er auf die Dienste weiterer Spieler verzichten können, die seit Saisonbeginn die von ihnen erwarteten Leistungen nicht oder zu selten bringen.

Weil sie schlicht zu schlecht sind, hagelte es dieses Mal für den Rekordmeister eine 3-4-Pleite. Als Daniel Fischbuch die erste Strafe für die Berliner absaß, erzielte Jason Bast das erste Tor des Sonntagnachmittags (4.). Die Führung für Bremerhaven glich André Rankel kurze Zeit später aus (5.). Doch Jeremy Welsh sorgte für die erneute Führung.

Im zweiten Drittel erhöhte Pinguin Jack Combs (25.), als Eisbär Kai Wissmann auf der Strafbank hockte. Jamie McQueen ließ die Berliner durch seinen Anschlußtreffer wieder hoffen (29.). Welsh erhöhte allerdings auf 4:2 (35.). Kyle Wilson hielt mit seinem Treffer die Eisbären im Spiel (36.). Beim Stand von 4:3 bliebt es nach ereignisreichen Minuten zur zweiten Drittelpause. Weil im Schlußdrittel beide Mannschaften nur noch Strafzeiten und keine Tore kassierten, wurde aus dem Zwischenstand nach weiteren 20 effektiven Spielminuten das Endergebnis.

Die Fischköppe freuten sich. Die Eisbären ließen die Köpfe hängen.

Nach der siebten Niederlage der Eisbären in Folge watschelten die Pinguine aus Bremerhaven vorbei an den Berlinern auf den achten Platz in der Tabelle der Deutschen Eishockey-Liga.

Ob diese Mannschaft funktioniert, wie Eisbären-Spieler Laurin Braun meinte, darf bezweifelt werden. Die Gastgeber gewannen mehr Bullys und kassierten weniger Strafzeiten. Außerdem waren sie beim Toreschießen und beim Überzahlspiel echt effizienter. Und genau das, die Effizienz, bestimmt das Handeln.

Von Effizienz war auch am Freitagabend vor 4604 Zuschauern bei den Straubing Tigers wenig zu sehen. Mit 3:6 (0:2, 0:2, 3:2) verloren die Berliner in Straubing.

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