Berliner Basketballer stehen im Halbfinale – Alba Berlin besiegt Oldenburg mit 99:68

Idbihi im Einsatz. Foto: Bernd Kí¶nig

Vor 13.525 Zuschauern legten die Albatrosse los wie die Feuerwehr. In der Startfünf stehen Julius Jenkins und Derrick Allen, die durchspielen, und Yassin Idbihi, Bryce Taylor sowie Taylor Rochestie. Die Berliner haben kurz einen 6:0-Lauf zum 15:9 und scheinen sich von den Oldenburger absetzen zu wollen. Die lassen sich aber nicht abschütteln, holen auch sechs Punkte in Folge und bleiben dran. Vor allem Rickey Paulding punktet bei den Gästen, während Eddie Gill noch Startschwierigkeiten offenbart.

Dennoch beenden die Berliner das erste Viertel mit einem hauchdünnen Vorsprung von drei Punkten beim Stand von 22:19.

Bei den Berlinern zeigt Derrick Allen unter dem Korb sein Können, trifft drei Mal bei fünf Versuchen. Anschließend nimmt Jenkins das Geschehen in die Hand, erzielte allein 15 Punkte in der ersten Hälfte. Aber auch die Abwehr arbeitet sehr gut. Teilweise bringen die Gäste ihr Spiel nicht bis zum Abschluß (12.), während die Berliner nun schnell nach vorne laufen. Radulija erhöht im direkten Gegenzug auf 26:21. Idbihi im Einsatz. Foto: Bernd König

Predrag Krunic, Trainer der EWE Baskets Oldenburg, nimmt eine erste Auszeit beim Stand von 28:21 (13.). Sieben Punkte sind kein großer Unterschied, aber weil im Unterschied zu Paulding dessen Mitspieler ihr Können schuldig bleiben, zieht ALBA Berlin davon. Nach einem 13:1-Lauf lag Alba nach einer Viertelstunde mit 13 Punkten Vorsprung vorn. Die Oldenburg kommen jedoch wieder auf 35:27 heran. Drei Dreipunktewürfe in drei Minuten bringt Berlin immer weiter weg vom Gegner und zu einer verdienten Pausenführung von 50:32. Warum aber ziehen die Berliner im zweiten Viertel davon? Ganz einfach weil sie Paulding komplett ausschalten. Der Kapitän der Oldenburger kommt nicht mehr zum Zug. Null Punkte notieren wir, obwohl er fast 9 Minuten mitspielte.

Nach der Pause halten die Oldenburger zwar dagegen, müßten aber besser werden, um die Berliner noch einzuholen. Besser wurde dafür Bryce Taylor, der im dritten Viertel 11 Punkte schafft. Das endet 74:52 und Taylor, der am häufigsten gefoult wird, verbucht insgesamt 17 Punkte auf seinem Konto. Auch im vierten Viertel ziehen die Albatrosse weiter davon und so dürfen Sven Schultze und Lucca Staiger (6 Punkte bei drei Versuchen in viereinhalb Minuten) mitspielen.

Die „Hundert“ bekamen die vielen Basketballfreunde allerdings nicht mehr zu sehen. Es fehlten wenige Sekunden. Dennoch zeigten die Berliner beim 99:68-Sieg über Oldenburg im fünften Viertelfinalspiel eine beachtliche Leistung und dürfen guter Dinge in die Halbfinalbegegnungen gegen die Skyliners aus Frankfurt am Main gehen.

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