Berlin Festival mit Beginners und Fortgeschrittenen

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Zum Auftakt des zweitägigen Festivals spielte der britische Senkrechtstarter James Blake am Freitag auf dem Tempelhofer Feld in der historischen Flughafenkulisse. Hunderte Besucher begeisterten sich in den Hangars, als die ersten Akkorde seines Hits "Limit To Your Love" ertönten.

Was war noch? Die schottische Band Primal Scream, Suede aus England, LFO, Battles, Yelles mit Elektropop aus Frankreich, US-Songwriterin Alex Winston, Waters in jugendlicher Frische und The Rapture traten auf. Der Mix macht`s auch heute: dEUS, Casper, Mogwai, Beirut, Boys Noize, The Bloody Beetroots Death Crew 77, Public Enemy und Skrillex geben Gigs auf den Bühnen. Keine Frage: Das Festival zum Finale der Berlin Music Week (BMW) ist nicht auf ein Genre begrenzt.

Busse bringen die Besucher nach dem Musikmarathon in Tempolhof um Mitternacht in die Diskotheken der Spree-Metropole und zu den Konzerten im Club Xberg. Boy George, der mit seiner Band Culture Club in den 80er Jahren durch Songs wie "Do You Really Want To Hurt Me?" bekannt wurde und vor allem musikalisch als weit Fortgeschrittener gilt, war dort als DJ angekündigt. Der Skandal-Rapper Flavor Flav gibt sich mit seiner Truppe Public Enemy um kurz vor 1.00 Uhr im Club Xberg die Ehre.

Der Veranstalter erwartet 15 000 Besucher pro Tag erwartet. Die Bratwurstbuden- und Fischwagenbesitzer erwarten guten Umsatz. Was Mercedes-Benz erwartet, die ein Auto der A-Klasse, das mit dem guten Stern und in Silberpfeilfarbe vor uns steht. wissen wir nicht. Gleich daneben sind Aktivisten von Amnesty International. Sie sitzen in einem gelb-schwarzen Doppeldecker-Bus und warten wie die Autobauer: auf die Jugend der Welt. Um die Ecke lümmeln sich junge Leute von "Deine Stimme gegen Armut" auf kühlen Kissen und wollen "nicht Geld", aber Unterschriften. Wer noch ein Bett braucht, der ist einige Schritte weiter bei 9flats.com richtig. "Stop being a tourist. Feel at home in the world", heißt es an deren Stand. Das gilt vor allem für die Musik der BMW und des Berlin Festival 2011.

Tickets sind noch an der Tageskasse erhältlich und mehr Infos unter www.berlinfestival.de

Mit Material von dpa
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