Assel Schlamassel in der Hauptstadtredaktion

© Mí¼nzenberg Medien, Foto: Stefan Pribnow

Schuld daran ist die Schmidt Spiele Gesellschaft mit beschränkter Haftung, wobei sich die Haftung der Gesellschaft nicht auf diese Tiere beschränkt, die heute hier ins Haus trudelten. Der Berliner Schmidt Spiele-Verlag zählt in der Bundesrepublik zu den ganz Großen im Spiele- und Puzzlemarkt und kann mit der Marke Schmidt bald den einhundertsten Geburtstag feiern. Neben der alt- und allseits bekannten Marke Schmidt hält die Schmidt Spiele GmbH die Premiummarke Drei Magier in Händen und bedient damit nach eigenen Worten „sehr erfolgreich das Segment anspruchsvoller Kinderspiele“.

Assel Schlamassel von den Autoren Martin Kallenborg und Jochen Scherer muss eines dieser Spiele sein, dass selbst die Großen geniessen dieses Kartenspiel nach Lust und Laune. Eingepackt in einem kleinen quadratischen Karton im Format einer Ritter-Sport-Schokolade stecken 50 Tierkarten (je 10x Asseln, Spinnen, Fliegen, Ratten, Schnecken mit Werten von 1 bis 5) und 5 Reihenfolge-Karten: Assel, Spinne; Fliege, Ratte und Schnecke.

Drei bis sechs Spieler im Alter ab 8 Jahren teilen die bunten wie handlichen Karten mit den von Rolf Vogt toll illustrierten Tieren. Im Grundspiel wird mit vier Tierarten (also 40 Karten) gespielt. Die Karten, mit denen die Spieler spielen wollen, werden gemischt, dann erhält jeder Spieler drei Karten, die er ungesehen verdeckt vor sich als Punktestapel hinlegt. In den nächsten Minuten muss jeder Spieler diesen Stapel wachsen lassen mit so vielen Karten wie möglich. Die restlichen Karten bilden den ebenfalls verdeckten Nachziehstapel. Die Reihenfolge-Karten werden nebeneinander auf den Tisch gelegt und zwar eine auf Position eins, und die anderen daneben auf Position zwei, drei und vier.

© Münzenberg Medien, Foto: Stefan PribnowNach dem Aufbau beginn auch schon das Kartenspiel. Der erste Spieler ist Domteur und zieht eine Karte vom Nachziehstapel und teilt durch Klatschen auf den Tisch die Tierart und drurch Klatschen in die Hände die Anzahl der Tiere den anderen Spielern mit und somit, welche Karte er gerade gezogen hat. Da auf der Karte immer ein bis fünf Tiere einer Art zu sehen sind, muss er mindestens einmal aber höchstens fünf Mal in die Hände klatschen. Bei den vier Positionen bei den Reihefolge-Karten klatscht er also mindestens einmal und höchstens vier Mal auf den Tisch. Die Mitspieler hören also die Karte und wer zuerst sagt, um welche es sich handelt, gewinnt diese. Der Spieler, der am Ende, also wenn der Nachziehspapel leer ist, die meisten Karten gesammelt hat, ist der Sieger von Assel Schlamassel. Das Spiel ist sehr simpel, das versteht auch der Einfältigste, und bei leckerem Glühwein genau das Richtige für die gute Laune bei den Großen.

Dank Assel Schlamassel ist es heute in der Kultur-Redaktion des WELTEXPRESS lauter als in der Sport-Redaktion, wenn die Glotzen laufen und die Bildschirme flackern. Und lustiger! Yeah. Assel Schlamassel ist für kleines Geld ein großer Spaß. Bei den Kurzen im Kinderzimmer dürfte das nicht anders und also temporeich und temperamentvol und somit flotti-karotti sein.

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Assel Schlamassel, Autoren: Martin Kallenborgn und Jochen Scherer, Illustration und Grafik: Rolf (ARVi) Vogt, Redaktion: Thorsten Gimmler und Matthias Karl, Spieleranzahl: 3 bis 6, Alter: ab 8 Jahren, Spieldauer: ca. 15 Minuten, Material: 50 Tierkarten und 5 Reihenfolge-Karten Assel, Spinne, Fliege, Ratte und Schnecke, Maße: 11 cm x 11 cm x 3,5 cm, Gewicht: 200 gr.,Verlag Drei Magier Spiele by Schmidt Spiele, Berlin, erhältlich seit 01.09.2014, Artikelnummer: 40874, EAN: 4001504408749, Preis: 9,99 EUR

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