Algerische Regierung kündigt Pläne zur Änderung des Pressegesetzes an

Wir stimmen aber mit unseren algerischen Kollegen darin überein, dass es für die Pressefreiheit eine schwere  Beeinträchtigung bedeuten würde, wenn die wegen angeblicher Diffamierungsvergehen verhängten Geldbußen nicht mehr von den Zeitungen getragen werden sollen, sondern von den einzelnen Journalisten und Essayisten. Eine solche Gesetzesverordnung kommt einem unsichtbaren Maulkorb gleich und nötigt die Autoren, die für Zeitungen und Zeitschriften schreiben, zur Selbstzensur.

Das P.E.N.-Zentrum hat diese Erklärung am 24. August der Botschaft der Demokratischen Volksrepublik Algerien in der Bundesrepublik Deutschland zur Kenntnis gebracht.

Für das P.E.N.-Zentrum Deutschland
Herbert Wiesner
Generalsekretär

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