Algarve in Südportugal – Golfgenuss und Lebensfreude

Monte Santo  Resort – zwischen goldenen Stränden und legendären Felsküsten

In der Nähe von Carvoeiro liegt das Resort nur Minuten von goldenen Ständen und den pittoresken Felsformationen der Algarveküste entfernt. Neben großzügigen Gärten, teilweise beheizten Schwimmbecken, dem Clubhouse mit einem familienfreundlichen Restaurant, sowie dem eigenen Spa/Health Club verfügt es auch über einen Tennisplatz. Dabei hat man bei der Konzeption besonders an Familien und anspruchsvolle Golfer gedacht. Ein kleiner See und ein Wasserfall in der Parkanlage lockern die Parkanlage auf.
Die Architektur besticht besonders durch Terrassen und Verandas, die sich zur Gartenanlage öffnen. Eine exklusive und zeitlos schöne Möbilierung und Ausstattung der Räume überzeugt ebenso wie die Freundlichkeit des Serviceteams. Das Resort bietet Townhouses und luxuriöse Suiten in verschiedenen Größen für Gäste, die sich gerne mit 5* Komfort verwöhnen lassen möchten. Swimmingpools im Freien und ein geheiztes Hallenbad mit Wellnessabteilung sorgen für weitere Abwechslung in der weitläufigen und gepflegten Anlage.

Fischer und wilde Strände

In Olhão genießen wir einen „uma bica“ im Freien. Nur ein paar Cent kostet das starke Kaffee-Gebräu, das den Kreislauf wieder in Schwung bringt. Es ist später Nachmittag. Die Fischer kehren vom Fang heim. Maria entgeht nichts. Die Besitzerin des Lokals kennt sie alle. Da ein freundliches Winken, mit dem Anderen eine heftige Diskussion. Wir verstehen nicht worum es geht. Die Männer, die von ihren Booten kommen, sind abgearbeitet. Vom Wetter zerfurchte Gesichter, rissige Hände von der Arbeit mit den Netzen im kalten Wasser. In der kleinen Taverne am Hafen ist was los. Hier trinkt man sich seinen Frust von der Seele oder feiert einen erfolgreichen Fang, oder einfach nur das Ende eines langen Arbeitstages. Die Strände sind es ja auch, wonach das Herz der meisten Touristen drängt. Es gibt sie zur Genüge und für jeden Geschmack. Beim Verlassen des Fahrzeugs an der Westküste wird man fast umgeblasen. Der Umweg über die Schotterstraße durch den Naturpark hat sich gelohnt. Die Brandung schickt haushohe Wellen die Felsküste entlang. Sogar die vorwitzig am Rand stehenden Fischer suchen Zuflucht.

Zu Korkeichen und Steilküsten

Zum Ende des Sommers in Mitteleuropa lockt die Algarve noch mit lauen Lüften und Meerwasser in Badetemperatur. Außerdem lohnt sich allemal ein Ausflug ins Hinterland, vielleicht nach Norden in die Region von Monchique, oder an die Steilküsten westlich davon. Eine abwechslungsreiche Landschaft zeigt sich hier. Hin und wieder ein Garten mit Olivenbäumen, dazwischen knorrige Korkeichen, die das Grundmaterial für einen der wichtigsten Wirtschaftszweige Portugals liefern. Die Rinde dieser immergrünen Eichenart ist ein universelles Naturprodukt. Es müssen zunächst 20 Jahre vergehen, bevor ein Teil des Baumes erstmalig geschält wird. Frühestens nach neun Jahren darf dann wieder geerntet werden, so sagt es das Gesetz. Die „tiradores“ (Schäler) schlitzen mit der Axt die Stücke auf, die abgetragen werden. Eine Knochenarbeit, zumal die Korkernte nur im Hochsommer möglich ist, weil sich um diese Zeit die Rinde am leichtesten schälen lässt.  Die mit Stickstoff gefüllten Zellen verleihen dem Kork hervorragende Eigenschaften als Isoliermaterial. Er brennt nicht und leitet keine Elektrizität. Wandert ein Korken in den Hals einer Flasche, ist dies die höchste Auszeichnung für ihn. Nur wenn das Volumen seiner Poren geeignet ist, den Flaschenhals wie einen Saugnapf abzudichten, kann ein Wein unbedenklich gelagert werden.  Leider verdrängen billige Plastikverschlüsse und Kronenkorken immer mehr den echten Rindenkorken.  Das Museu da Cortica in der Fábrica do Inglês in Silves bietet Einblick in die Gewinnung und Verarbeitung dieses für Portugal typischen Naturstoffes.
Ein Blick auf die Wellenbrecher vor der Steilküste bei der Rückfahrt ist der Höhepunkt für Naturfreunde. Sogar die vorwitzig am Rand stehenden Fischer suchen Zuflucht. Der Umweg über die Schotterstraße durch den Naturpark hat sich gelohnt. Immer wieder drückt die Sonne zwischen den vom Wind zerfetzten Wolken durch. Eine halbe Stunde später in einer windgeschützten Bucht: Der Himmel ist tiefblau, das Wasser eben wie ein Tisch. Hier können die Fischer unbeschwerter ihrer Arbeit nachgehen. Ob in ihren Familien heute Abend gebratener Fisch auf dem Speiseplan steht?

Informationen:

Anreise: Die deutsche Lufthansa fliegt täglich von Frankfurt nach Faro. Reisezeit ist das ganze Jahr, www.lufthansa.de
Unterkunft: Abseits der Touristenzentren liegt das 5*  Monte Santo bei Carvoeiro inmitten von Parkanlagen; bis Ende Oktober wird ein Spezialpaket angeboten mit zahlreichen Zusatzleistungen, wie z. B. ein Food & Beverage gratis voucher im Wert von € 30. Weitere Aufkünfte gibt es unter Tel.: +351 282 321 000, bzw.  reservas.cascatas@imocom-grupo.com, www.montesantoalgarve.com
Reiseliteratur: ein Bildband, erschienen im Kunth Verlag : „Traumstraßen Spanien / Portugal“, ISBN: 978-3-89944-347-9, 256 Seiten, € 29,90; www.kunth-verlag.de

Vorheriger ArtikelKrieg in Afghanistan/Pakistan: Versorgungskolonnen gehen in Flammen auf, Zivilisten sterben
Nächster ArtikelLlosa-Verleger Suhrkamp und Journalisten kalt erwischt – Recht überraschend erhält der Peruaner Mario Vargas Llosa den Literaturnobelpreis 2010