1. FFC Frankfurt verabschiedet sich Sonntag im letzten Heimspiel gegen Turbine Potsdam von Lira Alushi und Melanie Behringer – Alina Garciamendez, Babett Peter, Meike Weber und Jessica Wich verlassen die Frankfurter Bank

Alina Garciamendez - Nationalspielerin von Mexiko - beendet Vertrag beim 1. FFC Frankfurt © Carlotta Erler

Zwei ambitionierte Wechsel nach Paris und München

Der Weggang der beiden Nationalspielerinnen bedeutet für Frankfurt einen personellen Verlust. Die gebürtige Kosovarin Alushi zieht es zu Paris St. Germain (PSG), dem französischen Vizemeister der letzten Jahre. In der Champions League 2013/2014 schied PSG gegen den späteren Finalisten TT Tyresö aus. Die gebürtige Südbadenerin Melanie Behringer unterschrieb einen Zweijahresvertrag mit den Frauen des FC Bayern München. Mit Katharina Baunach, Lena Lotzen, Melanie Leupolz, Leonie Maier und Melanie Behringer erhöht der FC Bayern München seine Anzahl deutscher Nationalspielerinnen auf das halbe Dutzend.

Zwei starke Edelreservistinnen der Frankfurter Bank

Dabei sein wird die mexikanische Verteidigerin Alina Garciamendez, die erst Ende letzter Saison nach Frankfurt gewechselt war. Die den USA aufgewachsene Amerikanerin spielte bei der U-20-WM 2010 in Deutschland als Mannschaftskapitänin für Mexiko. Bei der WM 2011 gehörte sie zum Kader und absolvierte alle drei Vorrundenspiele für Mexiko. Unter Cheftrainer Colin Bell fand die mexikanische Nationalmannschaft keinen Durchbruch in die erste Reihe, sodass ihr Weggang ein konsequenter und richtige Schritt ist. Für die gebürtige Hessin Meike Weber, die seit 2004 dem 1. FFC Frankfurt als vielseitige Mittelfeldspielerin verbunden war, bedeutet der Wechsel zu einem neuen Verein sicher eine Chance, dass Los der Edelreservistin zu beenden. Die beliebte Spielerin wurde mit dem 1. FFC Frankfurt dreimal Deutsche Meisterin 2005, 2007, 2008, viermal Deutsche Pokalsiegerin 2007, 2008, 2011, 2014 und zweimal UEFA Women’s Cup-Siegerin 2006 und 2008.

Zwei Ex-Potsdamer Pechvögel der Frankfurter Bank

Nationalspielerin und Ex-Potsdamerin Babett Peter wechselt der Liebe wegen zum VfL Wolfsburg. Dort erhielt sie im Verein ihrer Partnerin Viola Odebrecht, beide spielten ehemals bei Turbine Potsdam, einen Zweijahresvertrag. Peter gilt als der Pechvogel der EM 2013. Sie nahm an den ersten beiden Lehrgängen für die Schweden WM  teil und spielte das erste Testspiel gegen Schottland. Zwei Tage später musste sie allerdings wegen einer Verletzung des linken Fußes ihre EM-Teilnahme absagen. Die Ex-Potsdamerin Jessica Wich wechselt zu Bayer 04 Leverkusen. Trotz hervorragender Spielweise und Kondition fand die Stürmerin nicht die unbedingte Beachtung ihres Cheftrainers Colin Bell. Ihr neuer Trainer Thomas Obliers in Leverkusen verspricht sich von Wich, dass sie bei den Werkselfen eine Führungsrolle übernimmt. Jessica Wich war in ihrer Potsdamer Ära dreimal Deutsche Meisterin 2009, 2010, 2011, dreimal Deutsche Hallenpokalsiegerin 2008, 2009, 2010, Champions League Gewinnerin 2010 und U-20-Weltmeisterin 2010. Jessica Wich hatte 2011 Potsdam in Richtung Hamburger SV verlassen – dem Chaosverein, der die Lizenz seiner Frauenbundesligamannschaft trotz Nichtabstieg und trotz sportlichem Erfolg  an den DFB zurückgab.

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